Risikofaktoren der Melanomentstehung

Es stellt sich die Frage, warum einige Patienten ein Melanom bekommen und andere nicht. Zahlreiche Faktoren spielen hierbei eine Rolle. Diese können vereinfacht in endogene (im Körper selbst verankerte) und exogene (von außen einwirkende) Faktoren getrennt werden.
Endogene Risikofaktoren
- im Körper selbst verankerte Risikofaktoren
Hauttyp und familiäre bzw. individuelle Melanomdisposition (Veranlagung)
Bestimmte Personengruppen haben aufgrund ihrer Hautkonstitution ein erhöhtes Melanomrisiko. Dies zeigt sich an der unterschiedlichen Häufigkeitsverteilung maligner Melanome in der Welt, wobei neben zahlreichen exogenen Faktoren (besonders UV-Licht-Exposition) die unterschiedlichen rassischen Gegebenheiten zum Tragen kommen (Tabelle 1).
Die Melanomgefährdung korreliert mit der Sonnenempfindlichkeit (Tabelle 2) der verschiedenen Hautgrundtypen.
Besonders melanomgefährdet sind Personen der Hauttypen I und II mit heller, lichtempfindlicher Haut („helle Komplexion"), die in der Sonne zu Rötung ohne oder nur mit langsamer und geringer Bräunung neigen, mit blauen Augen, roter oder blonder Haarfarbe und Sommersprossen (keltische Rassen).
Tabelle 1: Melanomhäufigkeit pro 100000 Einwohner pro Jahr
Tabelle 2: Lichtempfindlichkeitstypen der Haut in Mitteleuropa
Je stärker die konstitutionelle Hautpigmentierung, je geringer die Neigung zu Sonnenbrand, desto geringer ist das Melanomrisiko. Dies schließt nicht aus, dass auch bei brauner oder schwarzer Hautfarbe Melanome entstehen können. Sie entwickeln sich dann meistens auf den weniger pigmentierten Handflächen, Fußsohlen oder unter den Nägeln.
Das Vorkommen von malignen Melanomen bei Familienangehörigen oder in der eigenen Vorgeschichte bedeutet ein erhöhtes Risiko zur Entwicklung eines weiteren Melanoms.
Etwa 5% der Melanompatienten entwickeln später ein zweites Melanom.
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