Schwarzer Hautkrebs ist gefährlicher, als man denkt

Dermatologe, der Muttermale bei einer Patientin untersucht.

Schwarzer Hautkrebs, das maligne Melanom der Haut, ist die bösartigste Form des Hautkrebses und wird leider immer noch oft unterschätzt. Ausgelöst wird er häufig durch zu starke UV-Strahlung. Bei Männern tritt er meist auf dem Rücken auf, bei Frauen sind oft Arme und Beine betroffen.

In Deutschland erkranken jährlich etwa 21000 Menschen an schwarzem Hautkrebs, von denen es sich um ca. 10000 Frauen und ca. 11000 Männer handelt. Zusätzlich gehören zu dieser Statistik noch ungefähr 9000 Personen, bei denen eine Vorstufe eines solchen malignen Melanoms entdeckt wird. Das Risiko an schwarzem Hautkrebs zu erkranken, beträgt in Deutschland etwa 1:500 und betroffen sind meist Menschen zwischen 45 und 60 Jahren. Zum Vergleich: das Risiko in Australien liegt bei 1:50.

Erkrankungsrisiko an schwarzem Hautkrebs in den nächsten zehn Jahren nach Geschlecht und Alter.

Im Alter von
Männer
Frauen
35 Jahren
1 von 680
1 von 400
45 Jahren
1 von 390
1 von 320
55 Jahren
1 von 260
1 von 300
65 Jahren
1 von 150
1 von 230
75 Jahren
1 von 130
1 von 240

Der Verdacht auf schwarzen Hautkrebs bestätigt sich nur selten. Von 100 Personen, die mit Verdacht auf ein malignes Melanom zu ihrem Hautarzt gehen, werden 80 Personen als unauffällig eingestuft. Von den 20 übrigen Personen werden Biopsien, also Proben genommen und von diesen 20 Proben bestätigen sich 4.

Im Umkehrschluss bedeutet das, dass von 100 Menschen etwa 4 Personen an schwarzem Hautkrebs erkranken.

Kann schwarzer Hautkrebs tödlich sein?

Obwohl er leider immer noch häufig unterschätzt wird, kann schwarzer Hautkrebs durchaus tödlich sein. Er bleibt oft unentdeckt oder auch unbeachtet und verursacht im Allgemeinen auch keine Symptome. So kann er problemlos und sehr zügig in innere Organe und das Lymphsystem streuen und dort Metastasen bilden.

Wird ein malignes Melanom frühzeitig entdeckt und behandelt, so sind die Heilungschancen bei 100 %. Ist der schwarze Hautkrebs schon zu tief in den Körper eingedrungen, sinken die Überlebenschancen.

Außerdem ergab eine Studie der Queen’s University in Belfast, dass das Risiko an anderen Krebsarten zu erkranken bei Menschen mit einem malignen Melanom um etwa 57 % erhöht ist.

Kann man am schwarzen Hautkrebs sterben?

Auch wenn die Behandlungsmöglichkeiten heutzutage mittlerweile relativ wirksam sind und es, gerade im Anfangsstadium, große Heilungschancen gibt, verläuft die Krankheit für viele Menschen immer noch tödlich. Man geht davon aus, dass jährlich rund 3000 Menschen an schwarzem Hautkrebs versterben.

Gerade diese Zahl macht es so wichtig, dass Sie Ihre Haut regelmäßig gründlich untersuchen und auch Ihren Hautarzt mit einbeziehen, sobald Sie Veränderungen an Ihrer Haut feststellen.

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