Erhöhter Blutdruck und die Auswirkungen auf die Augen

Malignes Melanom

Bluthochdruck ist nicht nur ein erheblicher Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die mit einem Schlaganfall oder Herzinfarkt einhergehen können, sondern auch für die Augen. Die Deutsche Hochdruckliga (DHL) forderte unlängst bei der Diagnose Glaukom, auch unter dem Namen Grünen Star bekannt, eine umfassende Zusammenarbeit zwischen Augenärzten, Hausärzten und Hypertensiologen. Grundlage dafür ist eine Studie, die zeigt, dass jeder zweite Patient der Augenkrankheit auch an Bluthochdruck leidet. Aber auch andere Augenleiden stehen im Zusammenhang mit einem erhöhten Blutdruck. Ein dauerhaft hoher Blutdruck, bei dem ein starker Druck auf die Wände der Gefäße ausgeübt wird, wirkt sich insgesamt negativ auf den gesamten Körper aus und kann zu erheblichen Schäden an den Organen führen.

Was genau ist der Blutdruck und warum kann er die Augen betreffen?

Die Blutversorgung im menschlichen Körper wird durch die Herztätigkeit sichergestellt. Das bedeutet, bei jedem Herzschlag wird Blut in die Gefäße gepumpt. Beim Druck, der beim Pumpen auf die Innenwände der Arterien ausgeübt wird, spricht man vom sogenannten Blutdruck. Sobald sich das Herz nach einem Schlag entspannt, sinkt dieser Druck im Normalfall auch wieder. Im Laufe eines Tages und je nach Aktivität unterliegt der Blutdruck normalen Schwankungen. Während wir ruhen, ist dieser meist niedrig, wenn wir aktiv sind höher. Beim Bluthochdruck hingegen ist der Druck auf die Gefäße über einen längeren Zeitraum und selbst während Ruhephasen erhöht. Die sogenannte Hypertonie ist eine der weitverbreiteten Erkrankungen, die sogar zu Augenschäden führen kann.

Bei einem chronischen oder akuten Bluthochdruck kann es zu einer Verengung der Gefäße kommen, sodass Durchblutungsstörungen auftreten. Unter anderem sind davon die Gefäße der Netzhaut betroffen. Die Folge ist eine unzureichende Sauerstoffversorgung der Augen mit erheblichen Auswirkungen wie Blutungen, Schäden des Sehnervs, Schwellungen bis hin zur deutlichen Sehverminderung.

Von Bluthochdruck ersten Grades spricht man ab einem Wert von über 140/90 mmHg. Gemessen wird dieser mit speziellen Messgeräten wie dem Medisana Blutdruckmessgerät.

Den Blutdruck im Auge behalten

Je früher ein Bluthochdruck diagnostiziert und behandelt wird, desto höher ist der Therapieerfolg. Ein unbehandelter Blutdruck kann hingegen langfristig die Sehfähigkeit beeinflussen. Daher ist das regelmäßige Blutdruckmessen und ein regelmäßiger Gesundheits-Check-up ab einem bestimmten Alter unerlässlich. Ein Augenarzt kann zudem schnell mit einfachen Untersuchungen Veränderungen am Auge durch Bluthochdruck feststellen.

Wer seinen Blutdruck misst, erhält zwei Werte: den systolischen und diastolischen Blutdruck. Der Erste zeigt den Druck an, wenn das Herz schlägt, der Muskel sich also zusammenzieht und das Blut durch den Körper pumpt. Der zweite Wert misst die Phase, wenn sich das Herz wieder entspannt und die Belastung auf die Innenwände sinkt. Folglich liegt der diastolische Wert immer unter dem systolischen Wert. Bei der Reihenfolge der Zahlen ist das Ergebnis des systolischen Blutdrucks vorne und das des diastolischen Blutdrucks hinten. Gemessen wird der Blutdruck mit speziellen Geräten am Handgelenk oder Oberarm, die nach wenigen Sekunden das Ergebnis auf einem Display anzeigen.

Bildnachweis: Depositphotos.

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