Hautkrebs - Gibt es eine gesunde Bräune?

Malignes Melanom

Die Bräune aus dem Solarium oder von der Sonne sieht zwar gut aus, ist aber laut Experten sehr schädlich für die Haut. Deshalb empfehlen die Dermatologen: Wer eine Bräune bekommen möchte, der sollte lieber zu Cremes greifen.

Die Sonne im Freien genießen: die positiven Effekte von Wärme und Licht sind bekannt, denn durch die Sonnenstrahlung die Glückshormone freigesetzt werden, wodurch das Wohlbefinden gesteigert wird. Darüber hinaus wird dank der UV-Strahlung das essentielle Vitamin D3 im Körper produziert.

Jedoch steht für Dermatologen folgendes fest: Zu viel Sonne kann der Haut schaden. Zudem meint der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention (ADP), Prof. Eckhard Breitbart, dass jemand, der seine starke Bräune stolz präsentiert, damit nur zeigt, dass seine Haut einen schlimmen Schaden erlitten hat.

UV-Strahlung wird viel zu oft unterschätzt

Ein weiteres Problem ist, dass viele die UV-Strahlung unterschätzen. Die UV-Strahlung in der Haut verändert negativ das genetische Material, so der Prof. Thomas Dirschka. Mögliche Folgen davon: eine vorzeitige Hautalterung und Hautkrebs. Die Häufigkeit der Neuerkrankungen and den bösartigsten Hautkrebs - malignes Melanoms nimmt weltweit rasant zu. Meistens tritt diese Krebsart im Alter zwischen 45 und 60 Jahren auf. Hellhäutige Menschen sind davon besonders stark betroffen.

Weitaus mehr verbreitet ist jedoch der "weiße Hautkrebs". Laut der Studie der Dermatologen der Universität Tübingen wird sich seine Häufigkeit bis zum Jahre 2030 verdoppelt. Statistik des internationalen Hautkrebs-Index zeigt die höchste Hautkrebsrate in Neuseeland und Australien.

Was folgt daraus? Das Maßhalten ist in jedem Fall angesagt, so Prof. Breitbart. Es ist völlig akzeptabel, sich etwa bis zu dreimal die Woche für maximal 15 Minuten in der Sonne zu legen oder spazieren zu gehen. Die Mittagssonne sollte allerdings gemieden werden, weil sie dann am stärksten ist. Das bedeutet, dass es zwischen 11 und 15 Uhr besser ist, sich in dem Schatten aufzuhalten.

Lichtschutzfaktor 30 ist das Mindeste

Wer sich aber in der Sonne aufhalten möchte, der sollte unbedingt eine Kopfbedeckung mit einer Krempe tragen. Die Krempe schützt Ohren, Gesicht, Nacken und Augen vor der UV-Strahlung. Die übrigen Körperteile sollten genauso bedeckt sein. Alle unbedeckten Körperstellen können mit einer Sonnencreme geschützt werden.

Es gibt aber auch die künstliche Variante der Bräunung: das Solarium. Experten raten davon komplett ab. Wer aber nicht auf Solarium verzichten möchte, der sollte auf eine maximale Bestrahlungsstärke von 0,3 Watt achten. Wer aber eine unbedenkliche Bräune möchte, der sollte lieber zu Bräunungscremes zugreifen. Die Creme sollte am besten nach dem Duschen aufgetragen werden.

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